Akupunktur ist eine Therapieform, die bereits vor über 3000 Jahren entwickelt wurde. Bei welchen Beschwerden sie helfen kann und was es sonst noch darüber zu wissen gibt, wird jetzt verraten. Kleine Nadelstiche werden hierbei als Behandlung eingesetzt. Meist erfolgt die Behandlung im Liegen. Dem Patienten werden an den ausgewählten Stellen winzige Nadeln in die Haut gestochen. Dabei spürt der Patient, dank der besonderen Form des Schliffes der Nadel kaum Schmerzen. In den meisten Fällen entsteht nach wenigen Minuten ein angenehmes Wärmegefühl in der Region des Einstiches. Für etwa 30 Minuten verbleiben die Nadeln im Körper, damit sie die volle Wirkung entfalten können.
Wann hilft die Behandlung?
In den vergangenen Jahren konnten in mehreren Untersuchungen und Studien nachgewiesen werden, dass diese Form der Therapie bei vielen Schmerzarten positive Wirkung zeigt. Ebenso trägt es zur Linderung bei Erbrechen und Übelkeit bei. Selbst bei einer Geburt kann die Akupunktur unterstützend wirken. In internationalen Studien konnte nachgewiesen werden, dass mit den Akupunkturnadeln Kopfschmerzen, Rückenschmerzen sowie Kniearthrose gelindert werden können. Es ergaben sich zudem Hinweise darauf, dass die Behandlung eine Vielzahl von weltweit verbreiteten Erkrankungen, wie Heuschnupfen, Menstruationsbeschwerden, Tennisellbogen, allergisches Asthma und Magen- und Darmbeschwerden helfen kann.
Wann hilft die Behandlung nicht mehr?
Bei der Therapie handelt es sich um eine Regulationsmedizin. Das heißt, dass die Behandlung an ein funktionierendes, organisches System geknüpft ist. Darum kann die Therapieform besonders bei Fehlregulationen und Funktionsstörungen eingesetzt werden. Vor einer Behandlung sind alle Untersuchungsmethoden, die es in der Schulmedizin gibt, durchzuführen. Das ist essenziell, um etwaige Schädigungen oder Zerstörungen der Organe entdecken zu können. Unter anderem zählen dazu massive Entzündungen, Knochenbrüche sowie Tumore. Beim Vorliegen einer der genannten Erkrankungen reicht eine Akupunktur als Therapie nicht mehr aus, um dem Patienten Heilung oder Linderung zu bieten.
Woran erkennt man einen guten Akupunkteur?
Ein guter Akupunkteur wird zunächst ein Erstgespräch führen, indem er auf alle Symptome, Erkrankungen und vorangegangenen Erkrankungen eingeht. Vor dem Setzen der Nadeln wird ein seriöser Akupunkteur die Pulsdiagnose durchführen. Diese ist essenziell, um Ungleichgewichte in den einzelnen Leitbahnen herauszufinden. Von Sitzung zu Sitzung variieren darum auch die Stellen, wo die Nadeln gesetzt werden. Ein weiterer Punkt, der für einen guten Akupunkteur spricht, ist, dass er den Patienten mindestens 20 Minuten in einer entspannten und ruhigen Atmosphäre entspannt liegen lässt. Die Häufigkeit der Behandlungen richtet sich immer nach dem Krankheitsbild und den Beschwerden. Als Patient sollte man nur zu gelernten und geschulten Akupunkturen gehen. Das heißt, entweder zu einem Homöopathen mit entsprechender Ausbildung oder einem Schulmediziner mit entsprechender Weiterbildung. Die jeweiligen Diplome werden meist in der Praxis ausgehängt und sind somit für alle Patienten sichtbar.
Weitere Informationen zum Thema Akupunktur finden Sie auf Webseiten wie z. B. von Gui Sheng Tang Sinomedica Genève.